Sonntag, März 17, 2013

Der erste Sonntag

Nach der verdienten Nachtruhe starteten wir den Sonntag mit einem gemeinsamen Frühstück. Da wir heute zwei verschiedene Gemeinden besuchen wollten, teilten wir die 17-köpfige(!!!) Gruppe in zwei Hälften:


Die eine Gruppe in Begleitung von Siegfried und Tim Stevenson fuhr in die Nansana Gemeinde im Osten Kampalas. Aufgrund des starken Verkehrs (es waren anscheinend sehr viele Kirchgänger auf der Straße), kamen wir etwas zu spät und der Gottesdienst war schon in vollem Gange. Aber sobald wir erblickt wurden brach Gesang und Getrommel aus und wir wurden jauchzend in der Garage ( klein aber sehr fein) der Gemeinde empfangen. 

Nach einer kurzen Einleitung durch den Pastor und Tim, übernahmen wir Besucher das Wort und stellten uns der Reihe nach vor. Jeder Einzelne wurde von der Gemeinde gefeiert und wir merkten, dass wir mehr als Willkommen waren. 













Dies wollten wir zurückgeben: Wir haben mit einer kleinen Gruppe um Marie ein Stück vorbereitet, in das wir die Kinder der Gemeinde einbanden. Wir erzählten die Geschichte der Heilung des Gelähmten durch Jesus. Ich durfte Jesus spielen und der kleinen Vivian ihre Sünden vergeben und anschließend heilen. Es wurde viel gelacht und wir merkten, dass wir den Menschen eine Freude gemacht hatten. 

Von nun an nahm der Gottesdienst seinen „typischen“ Lauf. Es wurde viel gesungen, getanzt und gebetet. Siegfried übernahm die Predigt und erzählte uns einiges zum Thema Weisheit. Seine Predigt wurde vom Pastor der Gemeinde euphorisch und lautstark übersetzt und nicht nur einmal erklang ein „Amen“ oder „Thank the Lord“ aus den Reihen. Ein echt mitreißender Gottesdienst. Vor allem, weil der Pastor der Gemeinde am Ende mitteilen konnte, dass sie zukünftig Unterstützung in Form von zehn Patenschaften bedürftiger Familien erhalten werden!!! Die Freude war groß und einige bedankten und verabschiedeten sich persönlich bei uns. Nach einem letzten Gruppenfoto mit den Kids machten wir uns auf den Weg.

Zur gleichen Zeit befand sich die andere Gruppe in der Mutungo Gemeinde in Begleitung von Colleen Stevenson und ihrem Sohn Logan. Sie wurden von den Kindern der Gemeinde vor der Kirche überaus herzlich und freudestrahlend empfangen und in dem Haus von der Gemeinde begrüßt. Nach einigen bewegenden und fröhlichen Zeugnissen der Gemeindemitglieder stellte sich die Gruppe der Gemeinde vor und Jürgen stimmte lautstark zwei Lieder an (sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch). Die Gruppe und vor allem Jürgen überzeugten mit ihrer Performance so sehr, dass zwei Kinder Jürgen sogar stolz ein paar Schillinge (einheimische Währung) überreichen wollten. Anschließend gaben zwei Gruppenmitglieder ihrerseits ein Zeugnis aus Ihrem Leben mit Gott.

Während Bob dann für die Gemeinde predigte, kümmerte sich ein Teil der Gruppe um den Kindergottesdienst und gingen mit den Kids auf die Wiese vor der Kirche. Auch hier wurde die Geschichte des Gelähmten gemeinsam mit den Kindern erzählt und auch nachgespielt. Auch hier überzeugte Jürgen als authentischer Jesus! Der Rest der Kinderstunde bestand aus gemeinsamen Bewegungsliedern und Spielen. Am Ende des Gottesdienstes durfte die Gruppe den Kindern noch eine besondere Freude machen und überreichte Ihnen ein kleines Geschenk in Form von Süßigkeiten. Dann machte sich auch diese Gruppe auf den Weg zum gemeinsam vereinbarten Treffpunkt.

Der Treffpunkt entpuppte sich als ein italienisches Restaurant, in welchem wir zwar keine einheimische Küche, dafür aber ausgezeichnete mediterrane Küche zu uns nehmen konnten. Nach der Speise fuhren wir alle gemeinsam zurück zu Stevensons. Den Rest des Tages verbrachten wir dort und widmeten uns der Vorbereitung auf die Woche, Kontaktaufnahme nach Deutschland und guten Gesprächen.
Ein kurzes, für mich besonderes Erlebnis, möchte ich an dieser Stelle noch hervorheben. Eine kleine Gruppe fand sich zusammen, um einen gemeinsamen Spaziergang zum Lake Victoria zu unternehmen. Auf dem Weg dorthin passierten wir die kleine Farm eines Einheimischen und seiner Kinder. Ich habe selten einen Menschen innerhalb so kurzer Zeit, so strahlen sehen. Er begrüßte uns mit einem „Praise the Lord – God bless you“ und fragte uns nach unserem befinden. Auf die Frage, warum er so strahle, meinte er, er würde sich einfach innig freuen, uns weiße in Uganda begrüßen zu dürfen und dankte Gott dafür. Dieses Verhalten hat mich sehr beeindruckt. Und man findet es hier häufig vor.

Warme Menschen, die sich einfach freuen, dass sie andere Menschen um sich haben und dankbar sind. Eine tolle Gemeinschaft. Ich denke, ich spreche für uns alle, wenn ich sage, dass wir uns auf viele zahlreiche Begegnungen und Gespräche mit den Einheimischen freuen.
Ich hoffe, Euch mit diesem kleinen Bericht ein wenig Einsicht in unsere ersten Erlebnisse berichten zu können. Es werden noch viele folgen und ich freue mich bereits darauf, Euch an anderer Stelle davon erzählen zu dürfen.
God bless us all.
Fabi

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Herzliche Grüße aus Österreich . Wie gut das es weltweit WLAN gibt und wir auch hier voller Erwartung auf Bilder und Berichte von euch warten. Beim Lesen spürt man förmlich die Wärme , Farbe und Lebensfreude . Wir wünschen euch eine gesegnete und bewahrte Zeit. Lg Karin und ihre Jungs ;)

Amy hat gesagt…

Schön von euch zu lesen! Ganz, ganz viele liebe Grüße aus Arizona ~
Amy

Anonym hat gesagt…

Danke für die ersten Fotos - toll, wie herzlich ihr alle von diesen Menschen aufgenommen werdet. Gott segne euch !
Familie Hinz/Koch

Anonym hat gesagt…

Danke für die tollen Eindrücke und schönen Momente, die wir dank dieser überwältigenden initiative mit euch teilen dürfen.
Viele liebe Grüße aus dem verschneiten Hannover von Daniel F.
Gott segene euch.

Anonym hat gesagt…

Das klingt gut!! Danke!
Unsere Gebete sind mit euch!
Sarina