Wow, was für eine Zeit – 22 Tage auf Reisen durch Uganda. Immer wieder neue Herausforderungen, Überraschungen, Eindrücke, Enttäuschungen … und doch meistens, am Ende des (Arbeits-)Tages, ein richtig gutes und manchmal sogar ein „gesegnetes“ Gefühl. Wir durften für diese kurze Zeit ein kleiner Teil einer sehr wertvollen, wenn auch schweren und zerbrechlichen, Aufgabe sein. Entwicklungshilfe auf ganz verschiedene Ebenen und Arten.
Vieles davon ist in diesen Seiten von unseren Reisteilnehmern beschrieben worden. Stellvertretend dafür heute, am Abschluss unsrer Reise angekommen, soll der 7jährige Ashim stehen, der im Bild gerade einen vollen Rucksack in Empfang nimmt, der von den Schülern der 11-Bil. der
Wilhelm Raabe Schule in Hannover gepackt wurde.
Vor einem Jahr hatte diese Klasse eine Patenschaft übernommen: für seine Schwester Sumaya. Damals wusste noch keiner, warum sie so kleine Füße hatte – nur so geriet Sumaya ins Visier von Amy, die dadurch zwei Anläufe brauchte um diesem armen Mädchen endlich vernünftige Schuhe zu schenken. In Deutschland angekommen wurde Sumaya zum Patenkind ihrer Klasse – doch eine schwere Krankheit wurde festgestellt: Sickle-Cell-Anemia. Ihr junges Leben war ein halbes Jahr später schon gelebt. Die letzte Ehre, die die 13 Lehrer ihrer ugandischen Grundschule erweisen konnten, war die Teilnahme an ihrem Begräbnis. Im Rückblick sehe ich es als eine Gnade, dass sie ein halbes Jahr das Ehrgefühl „Pateneltern“ in Europa zu haben tragen durfte, und das medizinisch mögliche so für sie getan wurde. Jetzt soll durch ihren kleinen Bruder Ashim die Familie aus der Armut und Hoffnungslosigkeit geholfen werden. Ihm war das mitgebrachte Geschenk viel zu viel: Er hat nur staunend und zögerlich immer wieder etwas aus dem Ranzen geholt – auch seine kleine Schwester sollte eins der Stofftiere abbekommen. Ein echt niedlicher Kerl – der sicherlich diese Hilfe benötigt um selbst den großen Schritt ins Leben zu schaffen, heraus aus der Armut in der er geboren wurde.
Liebe Schüler der WRS: Danke! Liebe Blogleser: Danke! Liebe Sparkasse Hannover: Danke! (Im Bild einige Geschenke, die ich mitnehmen durfte...)
Und wenn es Euch ein Anliegen geworden ist durch das lesen dieser Zeilen selbst zu helfen, so habe ich zwei Vorschläge zum Selbst-Aktiv werden. Der erste ist für fast jeden in Deutschland möglich, der zweite ist steil, aber vielleicht die Stimme Gottes an Dich?:
1) Eine eigene Patenschaft übernehmen. Tu's wenn Du kannst! Von den 30 Euro pro Monat kommen 25E direkt in die Hände der bedürftigen Familie/Betreuer – sie werden also ausschließlich zum Wohle des Kindes, seine Schulbildung und seiner Familie ausgegeben. Das wird auch konstant kontrolliert. Die übrigen 5 Euro sind Verwaltungs- und Sonderkosten (Krankenhilfe, Projekte, etc.). Hier kannst Du ein Kind – gern aus einem Land Deiner wahl – Dir vermitteln lassen:
http://www.kinderhilfswerk.de/ .
2) Als wir über zukünftige Reisen mit Tim und Colleen ins Gespräch kamen, wurde schnell eine besondere Gelegenheit sichtbar: Zur Zeit gibt es die Möglichkeit hier aus Deutschland zollfrei Container nach Sambia zu schicken. 2 sind schon unterwegs! Außerdem wird dort gerade ein großes Ausbildungszentrum errichtet.
Optimale Voraussetzungen für ein Workcamp. Zusätzlich gibt es über 400 Gemeinden, die von Colleens Eltern, Stan & Marion Hoffmann (JA!, sie sind aus ihrem Ruhestand in Kanada vor 2 Jahren wieder nach Afrika gezogen und verantworten die Arbeit in Sambia!) begleitet werden. Also 2 Hände voll an Arbeit! In nur ca. 5 Monaten, also schon im Herbst 2008, soll eine Gruppe von wenigstens 10 Arbeitern und Helfern dort hinfliegen. Schon in Uganda konnten wir erste Teilnehmer dafür gewinnen!
Könntest Du mitkommen? Oder möchtest Du finanziell helfen, dass diese Reise gelingt? (weitere Infos bei info(a)kinderhilfswerk.de oder bei mir: siegfried.froese(a)fbgg.de)
Ist eine dieser beiden Möglichkeiten im ärmsten Teil unsrer Welt aktiv zu werden für Dich dran?
Danke nochmals für Euer Interesse – schaut aber wieter hier immer wieder rein. Wir werden die Termine unserer Info-Abende über unsere Ugandareise hier veröffentlichen. Vielleicht findet einer davon in Deiner Nähe statt?!
Heute in der HAZ - Morgen bei uns im Gemeinde-zentrum. Herzliche Einladung an alle, die den Sprung nach Hannover, Sahlkamp sich am Abend leisten wollen und können.
Leute, ich muss Euch mal die Annika vorstellen: Sie wollte schon 08 mit uns nach Uganda fahren; hat sich aber mit ihren Eltern entschieden noch ein wenig zu warten - und startet Aktionen für unsere gute Sache. Klasse, Annika! Ich staune, dass sie so schon mehrere tausend Euro für Global Care zusammenbekommen hat. Zum Beispiel mit dieser Spendenlaufkampagne bei Neustadt a.W. 
Willkommen zu einem Abend voller Bilder, Eindrücke, persönlicher Berichte, Fragen und Antworten über das, was 21 13-65jährige Arbeits- und Lernwillige in der „Perle Afrikas" über Ostern 2008 erlebten.
